„Über Social Media“ oder „Wie man sich erfolgreich Trends anschließt“
„Ist Social Media Marketing eine Modeerscheinung?“ lautete die Themenstellung kürzlich bei einer Veranstaltung des Marketingclub Österreich. Der Hintergrund in Zahlen: 500 Millionen Menschen sind in Facebook, das entspricht jedem 13. weltweit. In den USA sind 200 Millionen auf Facebook, 150 Millionen der Benutzer sind übrigens über 35 Jahre.
„Wir sind gefordert, uns auf einen kontinuierlichen Wandel einzustellen“, postulierte Dieter Rappold, Geschäftsführer von „vi knallgrau“ (www.knallgrau.at), einem internet-affinen Dienstleistungsunternehmen: „Wir befinden uns in einer Übergangsphase von Massenmedien zu massenhaft Nischenmedien.“
Mythos sei es, dass ein Medienunternehmen existiere, um Inhalte einer konsumierenden Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. In Wahrheit sei ein Medienunternehmen heute ein spezialisiertes Unternehmen, das Öffentlichkeiten für andere Unternehmen aggregiere, um dort Informationen zu platzieren.
Das neue Motto heißt laut Rappold: „consume, produce, share“.Es sei jedoch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema nötig: „Twitter for business: 6 ways brands use twitter“ oder „Fast Facebook: 30 minutes to Facebook Success” seien keine geeigneten Instrumenten.
Seitens der teilnehmenden Unternehmer im Bereich von Social Media gehe es um das Versprechen des regelmäßigen Contents. Man müsse ein Vakuum kreieren, eine Erwartungshaltung schaffen und diese dann auch zufriedenstellen.
Zu den entscheidenden Voraussetzungen für den Einsatz von Social Media-Instrumenten zählen laut Rappold „Transparenz, Authentizität, der Willen zuzuhören und den Kunden mitentscheiden lassen.“ Eine Bedingung sei auch die Fähigkeit, rasch zu reagieren.
Obwohl Social Media ein Katalysator für die Entwicklung sozialer Kompetenz einer Organisation sei, hielten nur 27 % der Unternehmen die Definition der Ziele von Social Media für wichtig.
Das online-Budget der Unternehmen liegt in Österreich aktuell bei rund 10 Prozent, in Großbritannien sind es bereits bei 24 %. Der schlecht messbare „Return of invest“ (ROI) stehe dabei dem Risiko des Ignorierens gegenüber. Sich nicht heute mit Social Media auszukennen, werde morgen ein Stigma sein.
„Aber wie sich im Social Media Dschungel zurechtfinden?“, lautete die Grundsatzfrage von Alexandra Radl, Kommunikationschefin von Wien Energie, dem größten Energiedienstleistungsunternehmen Österreichs, die vor dem Marketingclub ihre Erfahrungen ausführte.
Die Ziele von Wien Energie mit Social Media waren
• eine verbesserte Awareness bei den Kunden.
• in direkten Kontakt mit den Kunden treten.
• Zugang zu neuen Zielgruppen erschließen.
• eine kommunikative Vorreiterrolle im Energiebereich als Marktführer einzunehmen.
Zu den konkreten Massnahmen gehören dabei: ein Wien Energie-Blog (http://blog.wienenergie.at), eine Facebook-Fanpage, ein Twitter Channel und auch ein Youtube-Channel.
„Facebook ist inzwischen ein wichtiges Promotion-Medium, über das wir Kampagnen verbreiten und Feedback bekommen“, sagt Radl, „Es hat eine enorme Mobilisierungskraft, der Multiplikationseffekt liegt pro Freund bei rund 130 weiteren Kontakten“. Das sei ein besonders gutes Empfehlungsmarketing. Wien Energie hat 2.500 Facebook-Fans bei rund zwei Millionen Kunden.
Twitter wiederum diene dazu, Echtzeitinformationen (etwa bei Störungsfällen) weiterzugeben und auf Kundenanfragen rasch zu reagieren.
„Es macht Spass, aber es ist ein anstrengender Weg“, sagt Radl und plaudert aus dem Nähkästchen:
• Manpower für die Community-Betreuung bereitstellen
• Redaktionsplan mindestens ein Monat im Voraus und eine neue Sprachkultur lernen
• Kommunizieren statt Werben – mehr Dialog denn je
• schnelle Reaktion zählt (mindestens 1 – 2x am Tag)
• es ist ein neuer Weg, mit Kritik und Kundenunzufriedenheit umzugehen
• es fördert die interne Sensibilisierung (Guidelines sind nötig)
• die Marke wird durch Botschaft und Inhalt erfolgreich – Authentizität ist wichtig.
„Wir sind gefordert, uns auf einen kontinuierlichen Wandel einzustellen“, postulierte Dieter Rappold, Geschäftsführer von „vi knallgrau“ (www.knallgrau.at), einem internet-affinen Dienstleistungsunternehmen: „Wir befinden uns in einer Übergangsphase von Massenmedien zu massenhaft Nischenmedien.“
Mythos sei es, dass ein Medienunternehmen existiere, um Inhalte einer konsumierenden Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. In Wahrheit sei ein Medienunternehmen heute ein spezialisiertes Unternehmen, das Öffentlichkeiten für andere Unternehmen aggregiere, um dort Informationen zu platzieren.
Das neue Motto heißt laut Rappold: „consume, produce, share“.Es sei jedoch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema nötig: „Twitter for business: 6 ways brands use twitter“ oder „Fast Facebook: 30 minutes to Facebook Success” seien keine geeigneten Instrumenten.
Seitens der teilnehmenden Unternehmer im Bereich von Social Media gehe es um das Versprechen des regelmäßigen Contents. Man müsse ein Vakuum kreieren, eine Erwartungshaltung schaffen und diese dann auch zufriedenstellen.
Zu den entscheidenden Voraussetzungen für den Einsatz von Social Media-Instrumenten zählen laut Rappold „Transparenz, Authentizität, der Willen zuzuhören und den Kunden mitentscheiden lassen.“ Eine Bedingung sei auch die Fähigkeit, rasch zu reagieren.
Obwohl Social Media ein Katalysator für die Entwicklung sozialer Kompetenz einer Organisation sei, hielten nur 27 % der Unternehmen die Definition der Ziele von Social Media für wichtig.
Das online-Budget der Unternehmen liegt in Österreich aktuell bei rund 10 Prozent, in Großbritannien sind es bereits bei 24 %. Der schlecht messbare „Return of invest“ (ROI) stehe dabei dem Risiko des Ignorierens gegenüber. Sich nicht heute mit Social Media auszukennen, werde morgen ein Stigma sein.
„Aber wie sich im Social Media Dschungel zurechtfinden?“, lautete die Grundsatzfrage von Alexandra Radl, Kommunikationschefin von Wien Energie, dem größten Energiedienstleistungsunternehmen Österreichs, die vor dem Marketingclub ihre Erfahrungen ausführte.
Die Ziele von Wien Energie mit Social Media waren
• eine verbesserte Awareness bei den Kunden.
• in direkten Kontakt mit den Kunden treten.
• Zugang zu neuen Zielgruppen erschließen.
• eine kommunikative Vorreiterrolle im Energiebereich als Marktführer einzunehmen.
Zu den konkreten Massnahmen gehören dabei: ein Wien Energie-Blog (http://blog.wienenergie.at), eine Facebook-Fanpage, ein Twitter Channel und auch ein Youtube-Channel.
„Facebook ist inzwischen ein wichtiges Promotion-Medium, über das wir Kampagnen verbreiten und Feedback bekommen“, sagt Radl, „Es hat eine enorme Mobilisierungskraft, der Multiplikationseffekt liegt pro Freund bei rund 130 weiteren Kontakten“. Das sei ein besonders gutes Empfehlungsmarketing. Wien Energie hat 2.500 Facebook-Fans bei rund zwei Millionen Kunden.
Twitter wiederum diene dazu, Echtzeitinformationen (etwa bei Störungsfällen) weiterzugeben und auf Kundenanfragen rasch zu reagieren.
„Es macht Spass, aber es ist ein anstrengender Weg“, sagt Radl und plaudert aus dem Nähkästchen:
• Manpower für die Community-Betreuung bereitstellen
• Redaktionsplan mindestens ein Monat im Voraus und eine neue Sprachkultur lernen
• Kommunizieren statt Werben – mehr Dialog denn je
• schnelle Reaktion zählt (mindestens 1 – 2x am Tag)
• es ist ein neuer Weg, mit Kritik und Kundenunzufriedenheit umzugehen
• es fördert die interne Sensibilisierung (Guidelines sind nötig)
• die Marke wird durch Botschaft und Inhalt erfolgreich – Authentizität ist wichtig.
hlumamanfred - 24. Mär, 16:41