Von wegen Nostalgie: Die Handschlag-Qualität der Zukunft
Das waren noch Zeiten, als es an der Tagesordnung war, Geschäfte per Handschlag zu besiegeln und man sich darauf verlassen konnte. Heute leistet sich diesen Luxus nur noch die verschworene Gilde der internationalen Juwelenhändler. Und höchstwahrscheinlich die Mafia.
„Er hat Handschlag-Qualität“, lautet zwar auch eine noch immer gebräuchliche Einschätzung für Menschen, die zu Vereinbarungen stehen. Wenn es ans Eingemachte geht, müssen aber dann wieder Verträge her, die nachvollziehbar sind.
Doch in nicht allzu ferner Zukunft werden die Menschen wieder per Handschlag verbindliche Geschäfte abschließen. Und mit dem Händedruck wird auch per elektronischer Signatur der Vertrag abgezeichnet und das Geld transferiert. Klingt utopisch, ist es aber nicht.
Vor wenigen Tagen ging in Österreich das bisher weltweit umfassendste kommerzielle Angebot der sogenannten „Near Field Communication“ (NFC) in Betrieb. In Zusammenarbeit von mobilkom austria, NXP Semiconductors, Nokia, ÖBB und Wiener Linien wurde eine brandneue in Österreich entwickelte drahtlosen Übertragungstechnologie umfassend eingeführt.
Damit werden viele alltägliche Anwendungen simpler: der Kauf von ÖBB-Fahrkarten , Fahrscheinen der Wiener Linien, Parkscheinen sowie Lottospielen und auch der Kauf von Snacks am Automaten – man hält das Handy an gekennzeichnete NFC-Stellen und schon ist bezahlt - sind erst der Anfang. NFC fungiert auch als praktischer Zugriffsschlüssel für Services wie bargeldlose Zahlungen, Ticketing, Online-Unterhaltung und Zugangskontrollen. Die dazu notwendigen Sicherheitsfunktionen sind in der Hardware integriert.
Diese Technik wurde übrigens von NXP Semiconductors (vormals Philips) und Sony im Jahr 2002 in Österreich erfunden. Die steirischen Gratkorn entwickelte NFC-Technologie hat sich bereits weltweit in elektronischen Geräten, zahlreichen Feldversuchen und Anwendungen bewährt.
Anwender können auch verschiedenste Informationen, wie z. B. Telefonnummern, Bilder, MP3-Dateien oder digitale Berechtigungen sicher austauschen und speichern, indem elektronische Geräten wie Handys, Digitalkameras, PDAs, PCs und moderner Unterhaltungselektronik nahe aneinander gehalten werden.
Es bedarf keiner allzu großen Phantasie, sich auszumalen, dass entsprechende Chips für diese Technik so klein sein werden, dass man sie sich problemlos einsetzen lassen kann. Dann hält man im Vorbeigehen beim Bankomat die Hand hin, der Chip wird aufgeladen und beim Abholen des Anzugs schüttelt man dem Schneider die Hand, das Geld wechselt elektronisch zu ihm – das ist echte Handschlag-Qualität!
Klingt schon wieder zu utopisch? Warten wir´s ab. Hätte Sie sich vor wenigen Jahren vorstellen können, dass Sie in Österreich jetzt gesetzlich verpflichtet sind, Ihren Hund oder Ihre Katze „chippen“ zu lassen und solcherart elektronisch zu kennzeichnen?
Manfred Hluma
„Er hat Handschlag-Qualität“, lautet zwar auch eine noch immer gebräuchliche Einschätzung für Menschen, die zu Vereinbarungen stehen. Wenn es ans Eingemachte geht, müssen aber dann wieder Verträge her, die nachvollziehbar sind.
Doch in nicht allzu ferner Zukunft werden die Menschen wieder per Handschlag verbindliche Geschäfte abschließen. Und mit dem Händedruck wird auch per elektronischer Signatur der Vertrag abgezeichnet und das Geld transferiert. Klingt utopisch, ist es aber nicht.
Vor wenigen Tagen ging in Österreich das bisher weltweit umfassendste kommerzielle Angebot der sogenannten „Near Field Communication“ (NFC) in Betrieb. In Zusammenarbeit von mobilkom austria, NXP Semiconductors, Nokia, ÖBB und Wiener Linien wurde eine brandneue in Österreich entwickelte drahtlosen Übertragungstechnologie umfassend eingeführt.
Damit werden viele alltägliche Anwendungen simpler: der Kauf von ÖBB-Fahrkarten , Fahrscheinen der Wiener Linien, Parkscheinen sowie Lottospielen und auch der Kauf von Snacks am Automaten – man hält das Handy an gekennzeichnete NFC-Stellen und schon ist bezahlt - sind erst der Anfang. NFC fungiert auch als praktischer Zugriffsschlüssel für Services wie bargeldlose Zahlungen, Ticketing, Online-Unterhaltung und Zugangskontrollen. Die dazu notwendigen Sicherheitsfunktionen sind in der Hardware integriert.
Diese Technik wurde übrigens von NXP Semiconductors (vormals Philips) und Sony im Jahr 2002 in Österreich erfunden. Die steirischen Gratkorn entwickelte NFC-Technologie hat sich bereits weltweit in elektronischen Geräten, zahlreichen Feldversuchen und Anwendungen bewährt.
Anwender können auch verschiedenste Informationen, wie z. B. Telefonnummern, Bilder, MP3-Dateien oder digitale Berechtigungen sicher austauschen und speichern, indem elektronische Geräten wie Handys, Digitalkameras, PDAs, PCs und moderner Unterhaltungselektronik nahe aneinander gehalten werden.
Es bedarf keiner allzu großen Phantasie, sich auszumalen, dass entsprechende Chips für diese Technik so klein sein werden, dass man sie sich problemlos einsetzen lassen kann. Dann hält man im Vorbeigehen beim Bankomat die Hand hin, der Chip wird aufgeladen und beim Abholen des Anzugs schüttelt man dem Schneider die Hand, das Geld wechselt elektronisch zu ihm – das ist echte Handschlag-Qualität!
Klingt schon wieder zu utopisch? Warten wir´s ab. Hätte Sie sich vor wenigen Jahren vorstellen können, dass Sie in Österreich jetzt gesetzlich verpflichtet sind, Ihren Hund oder Ihre Katze „chippen“ zu lassen und solcherart elektronisch zu kennzeichnen?
Manfred Hluma
hlumamanfred - 12. Sep, 16:10