„Vom Pflaster-Casting“ oder „Stenzel sucht den Superstar“
Ursula Stenzel, Bezirksverweserin der Wiener Innenstadt, schafft es immer wieder, ungläubiges Erstaunen hervorzurufen. Man erinnert sich an die geplanten Patscherln für die Fiakerpferde, damit das Pflaster nicht so stark abgenutzt wird. Es gab Appelle für mehr Ruhe in der Innenstadt, Aktionen gegen die Schanigärten und eine teilweise Vertreibung der Punschstände. Außerdem verbat sich Stenzel zuviel Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit.
Nun will sie den Kleinkünstlern an den Kragen gehen, die sich mit Musik oder Pantomime durch ihre Auftritte bei Wind und Wetter ein paar Euro verdienen wollen. Wenn es nach Stenzel geht, darf künftig nicht jeder daher gelaufene Clown eine komische Figur sein, sondern nur sie selbst.
Die Qualität der Kunst muss offenbar auch am Innenstadtpflaster hoch gehalten werden und deshalb schlägt sie vor, die dort Auftretenden vorher einem Casting zu unterziehen - frei nach dem Motto „Stenzel sucht den Superstar“.
Wer also glaubt, als vagabundierender Straßenmusikant in Wien so einfach einen Arbeitsurlaub einlegen zu können, der irrt. Zuerst muss vorgespielt werden, das ist ja bei den Philharmonikern nicht anders. Und für jede andere Show wird schließlich auch gecastet, von Assinger ab- und aufwärts.
Und dann soll man sich in Wien einfach auf den Stephansplatz oder Graben stellen dürfen? Das wäre ja wirklich noch schöner.
Auf die Durchführung darf man gespannt sein. Vielleicht sind Arbeitsproben - beispielsweise Demobänder erfolgreicher Auftritte in anderen Städten - einzureichen.
Vielleicht hört und sieht sich eine koalitionär zusammengesetzte Bezirkskommission die Kandidaten im Bezirksamt an, jeden Dienstag von 16:00 bis 16:30 Uhr?
Oder entscheidet das Ursula Stenzel am Heimweg von einem der Innenstadtlokale, in denen sie ihre Schnapsideen ausbrütet, einfach im Vorbeigehen: „Du gehst, Du kannst bleiben…“.
Manfred Hluma
Nun will sie den Kleinkünstlern an den Kragen gehen, die sich mit Musik oder Pantomime durch ihre Auftritte bei Wind und Wetter ein paar Euro verdienen wollen. Wenn es nach Stenzel geht, darf künftig nicht jeder daher gelaufene Clown eine komische Figur sein, sondern nur sie selbst.
Die Qualität der Kunst muss offenbar auch am Innenstadtpflaster hoch gehalten werden und deshalb schlägt sie vor, die dort Auftretenden vorher einem Casting zu unterziehen - frei nach dem Motto „Stenzel sucht den Superstar“.
Wer also glaubt, als vagabundierender Straßenmusikant in Wien so einfach einen Arbeitsurlaub einlegen zu können, der irrt. Zuerst muss vorgespielt werden, das ist ja bei den Philharmonikern nicht anders. Und für jede andere Show wird schließlich auch gecastet, von Assinger ab- und aufwärts.
Und dann soll man sich in Wien einfach auf den Stephansplatz oder Graben stellen dürfen? Das wäre ja wirklich noch schöner.
Auf die Durchführung darf man gespannt sein. Vielleicht sind Arbeitsproben - beispielsweise Demobänder erfolgreicher Auftritte in anderen Städten - einzureichen.
Vielleicht hört und sieht sich eine koalitionär zusammengesetzte Bezirkskommission die Kandidaten im Bezirksamt an, jeden Dienstag von 16:00 bis 16:30 Uhr?
Oder entscheidet das Ursula Stenzel am Heimweg von einem der Innenstadtlokale, in denen sie ihre Schnapsideen ausbrütet, einfach im Vorbeigehen: „Du gehst, Du kannst bleiben…“.
Manfred Hluma
hlumamanfred - 19. Mär, 17:41