„Inemuri“ oder schlafende Piloten im Cockpit
Weit über 10 Prozent der Österreicher leiden an Schlafstörungen. Manche von ihnen deshalb, weil sie der Chef immer aufweckt.
Dabei ist längst erwiesen, dass ein Nickerchen zwischendurch die Leistungsfähigkeit deutlich steigert. "Inemuri", was übersetzt „anwesend sein und schlafen“ bedeutet, nennt man in Japan diese oft geübte Kurzform des Schlafens.
Unter der Bezeichnung Powernapping hat die frühere Traditions des Mittagschlafes in moderner Form auch in Österreich wieder Einzug gehalten. Der Mittagsschlaf entspricht einem natürlichen Bedürfnis des Menschen. Zugleich hat er positive Effekte: Durch einen Powernap werden Leistungsbereitschaft sowie körperliche und geistige Befindlichkeit gesteigert. Auch das Risiko von Fehlern und Unfällen am Arbeitsplatz sinkt deutlich.
Wobei in der Kürze liegt die Kraft. Um sich nach der Schlafpause wieder richtig frisch fühlen, darf man nicht zu lange wegschlummern. Ein energiebringender Mittagsschlaf sollte zwischen 10 und maximal 30 Minuten dauern. Wer länger schläft, kommt in eine Tiefschlaf-Phase und erwacht geräderter als zuvor.
Die beste Zeit für Schlafes Bruder ist nach dem Essen zwischen 12:00 und 14:00 Uhr. In diesem Abschnitt des Tages ist der Mensch am wenigsten leistungsfähig und hat ein natürliches Schlafbedürfnis.
Einfach den Kopf auf die Tischplatte legen oder sich im Bürostuhl zurücklehnen und kurz die Augen schließen, hilft. Um eben nicht zu lange zu schlafen, hat sich der Schlüsselbundtrick bewährt. Man hält die Schlüssel beim Einnicken in der Hand und wacht durch ihr Hinunterfallen rechtzeitig auf.
Das Powernapping sinnvoll ist, hat man auch bei den Fluglinien entdeckt. Die stark wechselnden Beginn- und Arbeitszeiten bedeuten für das Schlafmanagement von Linien- und Charterpiloten eine besondere Herausforderung. Und Schlafanfälle lassen sich kaum steuern.
Deshalb ist es auch bei heimischen Fluglinien den Piloten erlaubt, zwischendurch im Cockpit – angekündigt - einzunicken. Aus Sicherheitsgründen ist das nahe liegenderweise einem Reglement unterworfen. Der nappingwillige Pilot spricht das nicht nur mit seinem Partner im Cockpit, sondern auch der zuständigen Stewardess ab. Diese betritt dann das Cockpit für eine vereinbarte Zeitdauer nicht, um den eingenickten Piloten nicht aus dem Schlaf zu reissen.
Damit jedoch nicht auch der zweite Pilot in Morpheus Armen landet, muss sich dieser alle paar Minuten übers Bordtelefon bei der Stewardess melden. Fällt diese Meldung aus, eilt die Stewardess nach vorne und holt beide aus dem Reich der Träume zurück.
Manfred Hluma
Dabei ist längst erwiesen, dass ein Nickerchen zwischendurch die Leistungsfähigkeit deutlich steigert. "Inemuri", was übersetzt „anwesend sein und schlafen“ bedeutet, nennt man in Japan diese oft geübte Kurzform des Schlafens.
Unter der Bezeichnung Powernapping hat die frühere Traditions des Mittagschlafes in moderner Form auch in Österreich wieder Einzug gehalten. Der Mittagsschlaf entspricht einem natürlichen Bedürfnis des Menschen. Zugleich hat er positive Effekte: Durch einen Powernap werden Leistungsbereitschaft sowie körperliche und geistige Befindlichkeit gesteigert. Auch das Risiko von Fehlern und Unfällen am Arbeitsplatz sinkt deutlich.
Wobei in der Kürze liegt die Kraft. Um sich nach der Schlafpause wieder richtig frisch fühlen, darf man nicht zu lange wegschlummern. Ein energiebringender Mittagsschlaf sollte zwischen 10 und maximal 30 Minuten dauern. Wer länger schläft, kommt in eine Tiefschlaf-Phase und erwacht geräderter als zuvor.
Die beste Zeit für Schlafes Bruder ist nach dem Essen zwischen 12:00 und 14:00 Uhr. In diesem Abschnitt des Tages ist der Mensch am wenigsten leistungsfähig und hat ein natürliches Schlafbedürfnis.
Einfach den Kopf auf die Tischplatte legen oder sich im Bürostuhl zurücklehnen und kurz die Augen schließen, hilft. Um eben nicht zu lange zu schlafen, hat sich der Schlüsselbundtrick bewährt. Man hält die Schlüssel beim Einnicken in der Hand und wacht durch ihr Hinunterfallen rechtzeitig auf.
Das Powernapping sinnvoll ist, hat man auch bei den Fluglinien entdeckt. Die stark wechselnden Beginn- und Arbeitszeiten bedeuten für das Schlafmanagement von Linien- und Charterpiloten eine besondere Herausforderung. Und Schlafanfälle lassen sich kaum steuern.
Deshalb ist es auch bei heimischen Fluglinien den Piloten erlaubt, zwischendurch im Cockpit – angekündigt - einzunicken. Aus Sicherheitsgründen ist das nahe liegenderweise einem Reglement unterworfen. Der nappingwillige Pilot spricht das nicht nur mit seinem Partner im Cockpit, sondern auch der zuständigen Stewardess ab. Diese betritt dann das Cockpit für eine vereinbarte Zeitdauer nicht, um den eingenickten Piloten nicht aus dem Schlaf zu reissen.
Damit jedoch nicht auch der zweite Pilot in Morpheus Armen landet, muss sich dieser alle paar Minuten übers Bordtelefon bei der Stewardess melden. Fällt diese Meldung aus, eilt die Stewardess nach vorne und holt beide aus dem Reich der Träume zurück.
Manfred Hluma
hlumamanfred - 30. Aug, 14:58