Telefonterror: KISS und der Kampf um Marktanteile
Es ist wirklich lästig: kaum hat man sich vom anstrengenden Urlaub erholt und will dem erholsamen Büroschlaf frönen, wird man fast tagtäglich am Telefon mit neuen Angeboten der Telecom-Firmen bombardiert.
„Grüß Gott, hier spricht Gottfried Müller, wir haben gerade eine Sonder-Aktion...“ und dann wird entweder preiswertes Festnetz, billigeres Internet oder kostenloses Handy-Telefonieren angepriesen. Oder alles zusammen.
Besonders aktiv erweist sich dabei „tele2“. Mal „stürmen“ zwei Verkaufsmitarbeiter unangemeldet das Büro – „Wir sind gerade hier im Haus unterwegs“ – und knallen neue Angebote auf den Tisch, mal versucht einen jemand am Telefon zu überreden: „Sie brauchen jetzt nur ja sagen, dann schalten wir Sie sofort frei und Sie telefonieren um 20 Prozent billiger“. Der Bitte um ein schriftliches Angebot folgt ein e-mail mit ein paar unvollständigen Vergleichsbeispielen und ein weiterer Anruf. Die Frage, warum man denn der schon bestehenden Kundschaft jetzt freiwillig und angeblich ohne weitere Verpflichtung etwas schenken wolle, bleibt unbeantwortet ...
Und „a1“ schickt nach einem Anruf ein vierseitiges Angebot mit jeder Menge Kleingedrucktem, dessen Studium und Vergleich mit anderen man sich am besten für eine langweilige Aufsichtsratssitzung oder Parteiveranstaltung vorbehält.
Ihr Freunde in den Marketingabteilungen der Telefongesellschaften, habt Ihr das alte KISS-Prinzip vergessen? Oder nur falsch ausgelegt? Denn statt „Keep it short and simple“ oder „Keep it simple und smart“ kann man natürlich auch „Keep it silly and stupid“ einsetzen.
Und nachdem ich jetzt wenigstens brav zwei T-Mobile-Tarife umgestellt habe, um den Marketingsanstrengungen wenigstens irgendwie zu entsprechen, packe ich meine Sachen und verlasse das Büro.
Ach so, geht ja noch nicht! Ich muss ja noch auf den Anruf von „Hutchinson 3“ warten, die sind diese Woche wieder spät dran...
Manfred Hluma
„Grüß Gott, hier spricht Gottfried Müller, wir haben gerade eine Sonder-Aktion...“ und dann wird entweder preiswertes Festnetz, billigeres Internet oder kostenloses Handy-Telefonieren angepriesen. Oder alles zusammen.
Besonders aktiv erweist sich dabei „tele2“. Mal „stürmen“ zwei Verkaufsmitarbeiter unangemeldet das Büro – „Wir sind gerade hier im Haus unterwegs“ – und knallen neue Angebote auf den Tisch, mal versucht einen jemand am Telefon zu überreden: „Sie brauchen jetzt nur ja sagen, dann schalten wir Sie sofort frei und Sie telefonieren um 20 Prozent billiger“. Der Bitte um ein schriftliches Angebot folgt ein e-mail mit ein paar unvollständigen Vergleichsbeispielen und ein weiterer Anruf. Die Frage, warum man denn der schon bestehenden Kundschaft jetzt freiwillig und angeblich ohne weitere Verpflichtung etwas schenken wolle, bleibt unbeantwortet ...
Und „a1“ schickt nach einem Anruf ein vierseitiges Angebot mit jeder Menge Kleingedrucktem, dessen Studium und Vergleich mit anderen man sich am besten für eine langweilige Aufsichtsratssitzung oder Parteiveranstaltung vorbehält.
Ihr Freunde in den Marketingabteilungen der Telefongesellschaften, habt Ihr das alte KISS-Prinzip vergessen? Oder nur falsch ausgelegt? Denn statt „Keep it short and simple“ oder „Keep it simple und smart“ kann man natürlich auch „Keep it silly and stupid“ einsetzen.
Und nachdem ich jetzt wenigstens brav zwei T-Mobile-Tarife umgestellt habe, um den Marketingsanstrengungen wenigstens irgendwie zu entsprechen, packe ich meine Sachen und verlasse das Büro.
Ach so, geht ja noch nicht! Ich muss ja noch auf den Anruf von „Hutchinson 3“ warten, die sind diese Woche wieder spät dran...
Manfred Hluma
hlumamanfred - 14. Sep, 13:27