Mittwoch, 4. Juni 2008

Objektiv betrachet - über das perfekte Pressefoto

„Das Bild ist die Mutter des Wortes“, sinnierte der deutsche Schriftstellter Hugo Ball – „Wie wahr“, findet Karl-Heinz Jeller, Leiter der Reiseredaktion der Tageszeitung Kurier, „denn ein aussagekräftiges Bild und der Titel einer Geschichte, das sind d i e beiden Faktoren, die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine Story lenken.“

Professionell & kreativ
Es sind die Fotos, die mehr als die sprichwörtlichen 1.000 Worte über ein Angebot aussagen. Dementsprechend kann hoch qualitatives Bildmaterial einer Presseaussendung auch den Weg in die Printmedien bahnen. Eine Tatsache, die vielen Anbietern zwar bewusst ist, die sie jedoch oft geflissentlich übersehen. Jeller bemängelt, dass noch immer jede Menge unbrauchbarer Fotos aus aller Herren Urlaubsdestinationen die Redaktionen erreicht: Von unprofessionellen Handkamera-Schnappschüssen über Abbildungen von längst verstaubter Skimode bis hin zu Online-Fotos, die gerade mal einen Abdruck in Briefmarkengröße zulassen – die Qualität und Motivauswahl des beigestellten Bildmaterials lässt allzu oft zu wünschen übrig. Jeller rät daher, bei der Produktion eines Pressefotos weder an Geld für den Einsatz eines Profifotografen mitsamt hochwertiger technischer Ausrüstung zu sparen, noch an Kreativität, Originalität – und Planungszeit, denn „Ein gutes Pressefoto wird nicht aus der Hüfte geschossen, das braucht schon Regie …“

Formale Vorgaben
Der anvisierte „Abdruck in den Printmedien“ wird für ein Foto erst dann realistisch, wenn es die technischen wie formalen Voraussetzungen erfüllt: Ein Bild, das in A5-Größe in einem Hochglanzmagazin abgedruckt werden kann, muss unbedingt über eine Auflösung von 300 dpi (dots per inch) verfügen und etwa 13 x 18 cm groß sein. Achtung: mit sehr niedrig aufgelösten Fotos, die z. B. für das Internet bestimmt sind (72 dpi), können die Medienmacher nichts anfangen.

Zwar kann der Hochglanz-Printabzug, der einer postalischen Aussendung beiliegt, durchaus bei den Redakteuren punkten, in jedem Fall muss das Pressefoto jedoch elektronisch erhältlich sein: etwa im Downloadbereich der Website oder auf einer Foto-CD. Der Versand als E-Mail-Beilage ist bei den Redakteuren verpönt, die großen Dateien verstopfen die Mailboxen. Als elegantere Lösung für den virtuellen Versand bietet sich die Platzierung von Links zu den hoch aufgelösten Fotos, die auf einem Server liegen.

Darüber hinaus sollte man beim Versand unbedingt auf die Sicherung sämtlicher Fotorechte wie auf folgende Angaben achten:

• Bildhinweis: Abdruck honorarfrei
• Name des Fotografen bzw. des Inhabers der Fotorechte, z. B. Firma Fotoblick
• Kurzbeschreibung des Motivs und/oder die Namen der abgebildeten Personen
• Datum der Aufnahme

So, jetzt wissen Sie über die formalen Kriterien für ein erfolgreiches Pressefoto Bescheid. Im morgigen Blog erzählen wir Ihnen mehr zur Auswahl der Motive und zur inhaltlichen Gestaltung Ihrer Bilder ...

Text: Alexandra Gruber

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Neue Generation von Luftschiffen:...
In der aktuell erschienen Ausgabe der SKY Revue (www.skyrevue.at)...
hlumamanfred - 14. Jul, 11:41
Wer teilt, hat mehr -...
Mehr Schärfe im Profil Wottawa rät Hotelbetreibern,...
hlumamanfred - 25. Apr, 10:27
Wer teilt, hat mehr -...
Tauschen und Teilen erlebt auch im Urlaub einen Aufschwung....
hlumamanfred - 25. Apr, 10:26
„Flugzeuge aus der Kiste“...
Der Traum vom Fliegen ist manchen Piloten zu wenig,...
hlumamanfred - 25. Mär, 10:15
Sehr interessant
Informativer Artikel. Ich wusste noch nichts von den...
Carlaa - 1. Mär, 00:08

Meine Abonnements

Alle Links in Popups öffnen

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 

Suche

 

Status

Online seit 6252 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Jul, 11:45

Credits


Arbeitswelt
Freizeit
Internet
Kultur
Marketing
Skurriles
Sprache
Tourismus
Trend
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren