Donnerstag, 1. November 2007

Von Laszlos Glück oder „Was alles ein Glück sein kann…“

Endlich – wie lange haben wir darauf schon gewartet? Unzählige Philosophen, Künstler, Literaten und große Denker haben in Jahrhunderten vergeblich danach gesucht. Doch jetzt ist es gelungen, man kann Glück in Worte fassen. Das jedenfalls behauptet Herbert Laszlo, eigenen Angaben nach schon seit seiner Jugend mit der Frage nach dem Glück beschäftigt.
Wieweit ihm eine relativ weitgehende Schulung bei Scientology dabei geholfen hat, bleibt offen. Aber der durchaus erfolgreiche Unternehmer und vielfache österreichische Meister im Fechten schafft es offenbar ganz leicht, nicht nur die Klinge auf den gewünschten Punkt zu bringen und nennt es mit der ihm eigenen Direktheit einfach „Die Sensation in der Glücksforschung“. Nachsatz: „Glück ist definiert“.
„Ab sofort wird kein ernstzunehmender Glücksforscher mehr behaupten können, Glück könne man nicht definieren“, erklärte der Glücksforscher als Sprecher des „IFEG – Institutes für experimentelle Glücksforschung“ freudestrahlend: „Glücklichsein ist ein Gemütszustand, gekennzeichnet durch den spontanen Wunsch nach Fortdauer oder Wiederkehr.“ So lautet die beim IFEG-Symposions 2007 zum Thema „Arbeit und Glück“ im Oktober im niederösterreichischen Spillern gefundene Definition .
Warum diese einfache Definition nicht schon früher gefunden wurde, führt Laszlo auf mehrere Verwechslungen wie beispielsweise von Glück in der Lotterie, englisch „luck“, mit Glücklichsein, englisch „happiness“, zurück.
Auch auf die Verwechslung von Glück, das für alle Menschen gleich ist, mit dessen Ursachen und Begleitumständen, die von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein können und die Verwechslung von Glücksgefühlen mit dem Glückszustand, der auch mit Gefühlen wie Angst oder Trauer erlebt werden kann, die an sich als unangenehm gelten. Laszlo nennt dies das „Geisterbahn-Paradoxon“.
Außerdem gebe es die Verwechslung von einmaligen, schnell endenden Hochgefühlen mit dem „kleinen Glück“ des täglichen Lebens, das letztlich entscheidend für das Lebensglück der Menschen ist.
Wie heißt es doch in der Tante Joelsch: „Was alles ein Glück sein kann…“
Doch wenn Laszlo die Klinge führt, holt er weit aus: „Auf der Basis der Definition von Spillern ist es erstmals möglich, die Meinungen und Ergebnisse von Disziplinen wie Soziologie, Psychologie, Anthropologie, Medizin und Philosophie zum Thema „Glück“ vergleichbar zu machen. Damit kommen wir dem Ziel, die Menschheit – ohne Krieg und ohne Raubbau an der Natur – glücklich zu machen, einen wesentlichen Schritt näher“, glaubt er und ist glücklich. Was zweifellos ein Wert an sich ist. Und eines muss man Herbert Laszlo lassen: in den 30 Jahren, die ich ihn nun kennen habe ich ihn noch unglücklich gesehen…



Manfred Hluma

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