Dienstag, 25. November 2008

„Vom Gast 2.0“ oder „Mit Blogs um Gäste buhlen“ (3)

Aktivitäten der Österreich Werbung im Web 2.0

Unter Federführung bzw. Moderation der Österreich Werbung entstanden bisher folgende Österreich-Auftritte auf Web 2.0-Plattformen

www.xing.com/net/austriatourism2.0
„Touristiker aus Österreich“-Gruppe im Online-Business-Netzwerk XING

www.facebook
Österreich-Fansite unter „Austria“ mit über 200 Mitgliedern

www.twitter.com/austriatourism
soziales Netzwerk und ein Mikro-Blogging-Dienst. Angemeldete Benutzer können Text-Nachrichten mit maximal 140 Zeichen posten

www.flickr.com/austriatourism
Best of-Fotos der ÖW auf der Fotosite

www.youtube.com/austriatourism
Österreich-Kanal mit bisher über 40 Videos auf dem Videoportal Youtube

www.vimeo.com/austria
Österreich-Kanal auf dem Videoportal Vimeo

www.delicious.com/austriatourism.com
wichtige Links uns Linksammlungen für den B2B-Bereich auf der Bookmark-Site Delicious

Wegweiser durchs Web 2.0
Wie funktioniert das Web 2.0 überhaupt und wie kann ich es als Businessmotor einsetzen? Die ÖW präsentiert mit „Travel 2.0 in Österreich“ einen Guide für Touristiker. Der Wegweiser durch das „Social Web“ zum Download unter blog.austriatourism.com.


Blogroll für Gäste - Einige Blog-Projekte aus Österreich

Gasthaus Gletscherblick/Stubaital
www.gletscherblog.at

Hotel Glockenstuhl/Westerdorf
blog.glockenstuhl.at

Hotel Rudolfshof/Kaprun
www.rudolfshof.com

Karin Schmollgruber-Tourismusblog
www.fastenyourseatbelts.com

Kärnten-Blog von Ed Wohlfahrt
www.kaerntenblog.at

Kärnten Werbung
blog.kaernten.at

Lammertal-Blog
www.lammertal.info/blog

Ötztal-Blog
www.oetztalblog.com

ÖW-Kulinarik-Blog
blog.austria.info

ÖW-Tourismus-Know-how-zum-Angreifen-Blog
http://blog.austriatourism.com

SalzburgerLand Jugend-Portal
community.onebigpark.at

Sporthotel Stock/Zillertal
www.stock24.tv

St. Anton-Blog
www.stantonamarlberg.blogs.com

Weinviertler Museumsdorf-Blog
www.museumsdorf.wordpress.com

Weinviertler Winzerblog
www.winzerblog.at

Zell am See/Kaprun-Blog
blog.zellamsee-kaprun.com

Zillertal-Blog
www.zillertalblog.at

Alexandra Gruber

Sonntag, 23. November 2008

„Vom Gast 2.0“ oder „Mit Blogs um Gäste buhlen“ (2)

Tourismus-Wissen zum Angreifen„das ist ein blog, ein echter natürlich … Wir kennen das ungeschriebene Gesetz der Blogosphäre, dass Werbung in blog-Texten absolut nix verloren hat“, heißt es in der Einleitung zum ersten Coporate Blog der Österreich Werbung, in dem ein Grüppchen Mitarbeiter der Österreich Werbung über ihre Erlebnisse vom Speisen, Trinken und Reisen in Österreich im „Kulinarisch Reisen"-Blog posten. Mittlerweile hat ein weiteres Blog der Österreich Werbung (ÖW) seine Seiten geöffnet: Das „Tourismus Know-how zum Angreifen“-Weblog präsentiert sich als Plattform für Wissensvermittlung. Das ÖW-Team „Research & Development“ bringt hier Infos aus der Tourismusforschung für Österreichs Touristiker auf den Punkt.
Ihre persönlichen Beobachtungen über das Treiben im Salzburger Lammertal tragen seit Mai 2008 zehn BloggerInnen – Experten aus dem Tourismusverband und Beherbergungsbetrieben – zusammen. Ziel des munteren Bloggens ist es, das Google-Ranking des Webportals zu verbessern sowie die Themenbreite zu erweitern. Mit dem Lammertal-Lesezeichen haben die Touristiker ein offline-Werbemittel geschaffen, das per URL auf das Blog hinweist und zudem die Gäste ermuntert, ihre Urlaubserlebnisse im Web 2.0 zu deponieren. „Wenn es Ihnen gefallen hat, berichten sie darüber“, steht hier plus eine Liste von Webadressen wie Holidaycheck, Tripadvisor oder Youtube.

Urlaub für die Ohren
Täglich grüßen jüngst auch die Tourismusexperten aus Zell am See-Kaprun über ihr Blog. Zudem erlebt hier auch die Web 2.0-Anwendung des Podcastings ihren Praxiseinsatz: Moderator Sebastian Kaufmann präsentiert regelmäßig aktuelle Infos, Tipps und Termine zur Destination, die als MP3-Datei zum Download für Ipod & Co bereitstehen (podcast.zellamseekaprun.com). Auf Podcasting setzen übrigens auch die ÖBB (Österreichische Bundesbahnen): Das MP3-Abo zum Hochladen bietet neben den mehrmals täglich aktualisierten Top-News, Informationen zu verschiedenen Reisezielen der ÖBB, Reiseliteratur- und Hörbuch-Empfehlungen und anderes Unterhaltsames zum Abhören (podcast.oebb.at).

Ein Blog bietet für touristische Unternehmen und Regionen die Möglichkeit,

• rasch, einfach und selbstständig authentische Inhalte aus dem Unternehmen im WWW zu kommunizieren
• über ein Sprachrohr für Neuigkeiten u. a. zu verfügen
• Fotos, Videos, Links u. a. im Rahmen des Webauftritts zu publizieren
• durch die Kommentarfunktion in direkten Dialog mit dem Gast zu treten
• auch die Gäste als Autoren zu Wort kommen zu lassen und damit eine Kommunikationsplattform für deren Erlebnisse zu schaffen

• die Gäste durch die laufende Berichterstattung wiederholt auf das eigene Webportal zu holen
• einen Service für Stammgäste zu bieten
• das Suchmaschinen-Ranking zu verbessern, da die Suchmaschinen die Aktualität von Websites einbeziehen – Bloggen bedeutet regelmäßig neue Inhalte auf dem Webportal.
• das Blog auch als Medium für die interne Kommunikation zu nutzen. Auch die Mitarbeiter bleiben gern auf dem Laufenden über das Geschehen an ihrem Arbeitsplatz

Noch mehr über Tourismus-Blogs in Kürze

Alexandra Gruber

Freitag, 21. November 2008

„Vom Gast 2.0“ oder „Mit Blogs um Gäste buhlen“ (1)

Mehr und mehr Touristiker versuchen sich im virtuellen Tagebuch mit Schreiben, Posten und Hochladen. Hier das Neueste aus Österreichs touristischer Blogosphäre.

„Einmalig guat, dass musst Du kosten. ‚Strankalan gehen in die Höh´ und Fisolen sind am Boden’ und ‚A Strankerle ist eine junge Fisole!’ Über solche und ähnliche Weisheiten konnte man sich beim Fisolenfest in St. Margarethen im Rosental aufklären lassen …“
So beginnt Blogger „Erlebnis.net“ seinen Eintrag vom 24. September ´08 im offiziellen Weblog der Kärnten Werbung (http://blog.kaernten.at)

Virtuelle Tagebücher, auch Blogs genannt, prägen neben anderen interaktiven Formen wie Social Networks wie etwa Facebook, Xing usw. und diversen Community-Plattformen wie z. B. Youtube, Flickr, Tripadvisor prägen maßgeblich das Web 2.0. Blogs haben mittlerweile eine riesige Anhängerschaft. So zählt eine aktuelle Studie der Werbeagentur Universal McCann im Mai 2008 346 Millionen Blog-Leser rund um den Globus und 184 Millionen, die zumindest einen Blog eröffnet haben.

Blogging gibt Usern unter anderem die Möglichkeit, der Öffentlichkeit Inhalte jeder Art zu kommunizieren. Eine unüberblickbare Anzahl an Reiseberichten im WWW, die z. B. auf Blog-Plattformen wie Travelpod.com, eine der zehn meist besuchten Blog-Seiten weltweit, publiziert werden, zeugen vom überdurchschnittlich hohen Interesse der Travelcommunity am so genannten User Generated Content.

Gast 2.0 abholen„Prinzipiell sollten sich Touristiker mit den Möglichkeiten des Web 2.0 auseinandersetzen und zumindest damit experimentieren“, findet Karin Schmollgruber, Web 2.0-Expertin und Autorin des Tourismusmarketing-Blogs FastenYourSeatbelts.at. Im Rahmen der Schönbrunner Tourismusgespräche 2008, die heuer unter dem Motto „Der Gast im digitalen Glashaus“ standen, zog Schmollgruber positive Bilanz über die touristischen Web 2.0-Aktivitäten in Österreich: „Bei vielen Touristikern ist schon angekommen, worum es dem Gast 2.0 geht, wie z. B. um den authentischen, persönlichen sowie interaktiven Zugang.“

Zu den jüngsten Projekten in Österreich zählt etwa das offizielle Blog der Kärnten Werbung, das im Probebetrieb auf dem Kärnten-Webportal zu finden ist. Das Blog beinhaltet echte Tipps und persönliche Urlaubserlebnisse. „Echten“ Blog-Charakter erreicht das Reisetagebuch, weil alle, die sich anmelden, hier ihren „Senf“ abgeben dürfen. Ein „kärntenfan“ posted hier ebenso über den Weltcupwandertag in Bad Kleinkirchheim (plus Video) wie eine „Wedding-Planerin“, die nach Tipps für die Hochzeit eines irischen Paars sucht.

Zweites Standbein im WWW
Zu den Web 2.0-Errungenschaften zählt auch das Weblog des Weinviertler Museumsdorfs, das ein zweites Kommunikationsstandbein neben der Website sein soll: Das Webportal beleuchtet die „seriöse Seite“, sprich die Fakten über das Museumsdorf, das Blog erlaubt den „menschlichen Blick“ hinter die Kulissen, eine Menge Fotos inklusive: Nicht nur etwa 60 Leser pro Tag informieren sich darüber, was sich im Museumsdorf so abspielt, das großteils von einer Mitarbeiterin geführte Blog entpuppt sich auch als wichtiges internes Medium für die ca. 30 Mitarbeiter, die via virtuellem Tagebuch laufend über das Geschehen an ihrem Arbeitsplatz informiert werden.

Mehr über Tourismus-Blogs in Kürze.
Alexandra Gruber

Mittwoch, 19. November 2008

„Kahle Köpfe“ oder „Vom Ende der Schlangen“

Mit einer bemerkenswerten Guerrilla-Aktion agierte jüngst die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand. Dass Fluggäste sich beim Einchecken am meisten ärgern, wenn sie dabei lange warten müssen, ist eine Binsenweisheit. Umso weniger verständlicher ist es, dass es bei vielen Airlines kaum Anstalten gibt, die Warteschlangen vor den Schaltern zu verringern.
Anders die Air New Zealand. Sie führt nun neue Check-In-Kioske ein, die die Abwicklung beschleunigen sollen. Um diesen neuen Service auch originell zu promoten, ließ sich die Fluglinie etwas Originelles einfallen und setzte auf eine
besondere Platzierung ihrer Botschaft.
Für das Ziel, ihren schnelleren Check-In-Service für Inlandsflüge bekannt zu machen, wurden kahlgeschorene Hinterköpfe eingesetzt. Die Überlegung: Wo wünschen sich Menschen ganz besonders, dass alles in bisschen schneller geht? Wenn sie in einer Warteschlange stehen. Und wo schauen sie dort meistens hin? Auf den Hinterkopf des Vordermanns.
Dieser Logik folgend hatte die Fluggesellschaft Freiwillige gesucht, >sich als menschlicher Werbeträger zu bewerben. Der Ansturm bei zwei Castings in Auckland und Christchurch war groß – immerhin winkten 1.000 Neuseeland-Dollar (rund 470 Euro). Für 50 Auserwählte hieß es dann: Schere, Rasierer und dann Tätowierer frei! Doch keine Sorge: Die mit Henna auf den Glatzen aufgetragene Botschaft „The End of the Domestic Check-In Queue Is Coming“ verblasste nach rund zwei Wochen. Dank neuer Check-In-Kioske, die den herkömmlichen Schalter ersetzen, und schnellerer Prozesse für die Gepäckaufgabe gehören lange Schlangen am Air New Zealand-Check-In an neuseeländischen Flughäfen der Vergangenheit an. Immerhin investiert die Airline 16 Millionen Neuseeland-Dollar (circa 7 Millionen Euro) in diese Initiative.
Manfred Hluma
ANZ_21

Sonntag, 5. Oktober 2008

„Tag des Eselführerscheins“ oder „Von der Inflation der Tage“

Stehen Sie manchmal in der Früh auf und fragen sich, was für ein Tag denn heute ist? Nein, nicht der Wochentag, den weiß man ja meistens – außer die abendliche Feier mit den russischen Geschäftspartnern war vielleicht zu heftig oder man hat gerade einen Langstreckenflug hinter sich.
Vielmehr ist inzwischen fast jeder Tag irgendein Tag für irgendetwas.
Heute zum Beispiel war der „Tag der Lehrer“, gestern der „Welttierschutztag“. Morgen, am 6. Oktober, ist der „Welttag des Wohn- und Siedlungswesens“ (Habitat-Tag). Und es geht tagemäßig flott weiter. Am 8. Oktober wird der „Internationale Tag der Katastrophenvorbeugung“ abgehalten, tags darauf folgt der „Tag des Weltpostvereins“.
Und wieder 24 Stunden später ist der „Welteitag“ ausgerufen.
Denselben Tag haben einige österreichische Hilfs-, Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen zum landesweiten „Tag des Bleiberechts" erklärt.
Am 15. Oktober findet dann der „Tag des Kalenders“ statt.

Knapp hinter uns liegen beispielsweise der „Tag des Sports“, der „Internationale Tag der Brustkresvorsorge“ und der „Tag des Denkmals“, Österreichs Beitrag zu den European Heritage Days, die 1991 auf Initiative des Europarates unter Mitwirkung der Europäischen Union begründet wurden.
Viele der bestimmten Themen gewidmeten Tage haben lange Tradition. So ist etwa der „Tag des Kindes“ eine Erfindung der Kinderfreunde aus den frühen 30er-Jahren.
In den frühen 50er-Jahren griff die UNO diese Idee auf: Ein Tag, an dem Kinder, ihre Sorgen und ihre Rechte im Mittelpunkt stehen sollen. 1954 proklamierte die UNICEF dann den 20. November als „Universal children’s day“.
Diese und andere internationale Organisationen haben inzwischen eine Unmenge an speziellen Tagen ins Leben gerufen. International sind auch der „Tag des Windes“, der „Tag des Mannes“, der „Tag des Lärms“ und der „Tag des Schlafes“.
Diese Inflation an Thementagen wird von der Wirtschaft und emsigen Veranstaltern weiter angeheizt.

Der „Tag des Kaffees“ wiederum wurde vom österreichischen Kaffee- und Tee-Verband proklamiert, natürlich gibt es auch einen „Tag des Tees“.
Der „Tag des Friedhofs“ ist eine bundesweite Initiative der Friedhofsgärtner, Bestatter, Steinmetzen, Floristen, der Städte und Kommunen sowie der Friedhofsverwaltungen. Die heimischen Kirchen begehen den „Tag des Judentums“.
Hier noch eine lose und garantiert nicht vollständige Auszählung weiterer Tage, die irgendjemand eingefallen sind:
„Tag des Passivhauses“ (IG Passivhaus Österreich), „Tag des Erdapfels“ (AMA, „Tag des Halstuchs“ (Pfadfinder), „Tag des öffentlichen Verkehrs“ (ÖBB mit dem Verkehrsverbund VOR), „Tag des weißen Stocks" (Österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband), „Tag des Honigs“, „Tag des Salzburger Films", „Tag des Stettner Weines“, „Tag des steirischen Weines“. Am skurrilsten ist bisher der „Tag des Eselführerscheins“, den die Eselkoppel in Rantenberg heuer im August abhielt.
Doch noch bietet sich ein weites Feld neuer Tage an: es fehlen eindeutig noch der „Tag der Unterhose“, „Der Tag der Höhlenforscher“ und „Der Tag der Schuheinlagen“….

Manfred Hluma


Spezielle Tage, die von Internationalen Organisationen ins Leben gerufen wurden im Überblick:

27. Januar: Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
28 Januar: Welt-Lepra-Tag
28. Januar: Tag des Datenschutzes

20. Februar: Welttag der sozialen Gerechtigkeit (erstmals 2009)
21. Februar: Internationaler Tag der Muttersprache

8. März: Internationaler Tag der Frau
21. März: Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung
21. März: Welttag der Poesie
21. März: Internationaler Tag des Waldes
22. März: Weltwassertag
23. März: Welttag der Meteorologie
24. März: Welt-Tuberkulose-Tag
25. März: Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer der Sklaverei und des transatlantischen Sklavenhandels

2. April: Welttag der Aufklärung über Autismus
4. April: Internationaler Tag zur Aufklärung über die Minengefahr
7. April: Weltgesundheitstag
23. April: Welttag des Buches und des Urheberrechts
26. April: Welttag des geistigen Eigentums

3. Mai: Welttag der Pressefreiheit
8. und 9. Mai: Tage des Gedenkens und der Versöhnung für die Opfer des Zweiten Weltkrieges
15. Mai: Internationaler Tag der Familie
17. Mai: Weltfernmeldetag
17. Mai: Welttag der Informationsgesellschaft
21. Mai: Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung
22. Mai: Internationaler Tag der biologischen Vielfalt
29. Mai: Internationaler Tag der Friedenssicherungskräfte der Vereinten Nationen
31. Mai: Weltnichtrauchertag

1. Juni: Welt-Bauerntag
4. Juni: Internationaler Tag der Kinder, die unschuldig zu Aggressionsopfern geworden sind
5. Juni: Weltumwelttag
17. Juni: Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre
20. Juni: Weltflüchtlingstag
23. Juni: Tag des öffentlichen Dienstes
26. Juni: Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch
26. Juni: Internationaler Tag zur Unterstützung der Opfer der Folter


5. Juli : Internationaler Tag der Genossenschaften
11. Juli: Weltbevölkerungstag

9. August: Internationaler Tag der indigenen Bevölkerungen der Welt
12. August: Internationaler Tag der Jugend
23. August: Internationaler Tag der Erinnerung an Sklavenhandel und dessen Abschaffung

8. September: Weltalphabetisierungstag
15. September: Internationaler Tag der Demokratie
16. September: Internationaler Tag für die Erhaltung der Ozonschicht
20. September: Weltkindertag
21. September: Internationaler Friedenstag
27. September: Welttourismustag
28. September: Tag des Flüchtlings

1. Oktober: Internationaler Tag der älteren Menschen
2. Oktober: Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit
4. Oktober: Welttierschutztag
5. Oktober: Internationaler Tag des Lehrers
6. Oktober: Welttag des Wohn- und Siedlungswesens (Habitat-Tag)
8. Oktober: Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung
9. Oktober: Tag des Weltpostvereins
10. Oktober: Welttag der geistigen Gesundheit
15. Oktober: Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten
16. Oktober: Welternährungstag
17. Oktober: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut
24. Oktober: Tag der Vereinten Nationen
24. Oktober: Welttag der Information über Entwicklungsfragen

6. November: Internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten
14. November: Weltdiabetestag
16. November: Internationaler Tag der Toleranz
16. November: Weltgedenktag für die Straßenverkehrsopfer
20. November: Tag der Industrialisierung Afrikas
20. November: Weltkindertag
21. November: Welttag des Fernsehens
25. November: Internationaler Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
29. November: Internationaler Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk

1. Dezember: Welt-AIDS-Tag
2. Dezember: Internationaler Tag für die Abschaffung der Sklaverei
3. Dezember: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen
5. Dezember: Internationaler Tag der Freiwilligen für wirtschaftliche und soziale Entwicklung
7. Dezember: Tag der Internationalen Zivilluftfahrt
9. Dezember: Internationaler Tag gegen die Korruption
10. Dezember: Tag der Menschenrechte
11. Dezember: Internationaler Tag der Berge
18. Dezember: Internationaler Tag der Migranten
19. Dezember: Tag der Vereinten Nationen für die Süd-Süd-Zusammenarbeit
20. Dezember: Internationaler Tag der menschlichen Solidarität
29. Dezember: Internationaler Tag für biologische Vielfalt

Sonntag, 7. September 2008

„Von der B-Gesellschaft“ oder „Freiheit für die Nachteulen (2)“

Camilla Kring, die sich selbst zu den „Nachteulen“ zählt, ist es gelungen, die dänische Tochterfirma des US-Pharmariesen Abbott Laboratories zu einem Umdenken zu bewegen. „Das Denken in sturen Arbeitszeitschemen hat sich überlebt“, sagt Abbott-Chef Alexander Würfel. Bei internen Umfragen hatte sich herausgestellt, dass nur knapp 40 Prozent der Belegschaft mit der früher geltenden Arbeitszeitregelung zufrieden waren. Zwar hatte die Belegschaft theoretisch eine 37-Stunden-Woche, doch meist konnte die anstehende Arbeit in dieser Zeit nicht erledigt werden.
„Wir mussten etwas unternehmen“, blickt Würfel zurück. Die Kopenhagener Filiale des Pharma-Riesen war bereit, einen Ausweg aus der Bürotretmühle zu suchen.
Damit begann man 2006. Camilla Kring hielt in einem Lagerschuppen, der den Mitarbeitern als neuer Firmensitz präsentiert wurde – „mit den skandinavischen Stilmitteln, etwas Holz, viele Farbe (Zitat Wirtschaftsmagazin „Brand eins“) – plötzlich „Work-Life-Balance“-Seminare ab.
Fazit: es machte sich schon nach kürzester Zeit dort Aufbruchsstimmung breit, weil endlich jemand das Thema „Zeitmanagement“ ansprach. In zahlreichen Seminaren checkte Kring, welche Arbeitszeitbedürfnisse die Menschen tatsächlich hatten. Nach anfänglicher Skepsis, da man tatsächlich in Listen aufschlüsseln musste, wie die persönlichen Leistungskurven und die Tagesrythmen samt Prioritäten sind, traten die ersten Veränderungen ein.
Beeindrucken sei gewesen, so Abbott-Geschäftsführer Würfel, dass trotz Beibehaltung einer Kernarbeitszeit die Mitarbeiter es plötzlich schätzten, sich bestimmte kleine Freiheiten nehmen zu können. Ohne dass dabei die Produktivität litt. Ende 2007 waren bereits mehr als drei Viertel der Belegschaft deutlicher zufrieden, weil es für sie leichter geworden war, persönliche Erledigungen formloser als zuvor durchführen zu können. Er selbst als ein B-Typ unterstützt inzwischen auch die dänische B-Gesellschaft. Camilla Kring wiederum arbeitet an einer interaktiven Google-Landkarte, mit der man dann B-Einrichtungen in aller Welt leichter finden kann. Seien es Kindergärten oder Zahnärzte, Arbeitgeber oder Geschäfte. Jedenfalls Einrichtungen für Menschen, die eben ein kleines Stück „zeitversetzt“ als die anderen sind und auch so arbeiten oder konsumieren wollen.

Manfred Hluma

Mittwoch, 27. August 2008

„Von der B-Gesellschaft“ oder „Freiheit für die Nachteulen (1)“

Die Tatsache ist bekannt: Ein Teil der Menschen springt in den Morgenstunden frisch und aktiv aus den Federn, bei einem anderen scheint das Bett Krallen zu haben.
Längst hat auch die Wissenschaft festgestellt, dass es „Morgenvögel“ und „Nachteulen“ gibt, deren biologische Phasen um etwa drei Stunden verschoben sind. Zu den genetisch aufgeweckten sogenannten A-Menschen zählen etwa zehn bis 15 Prozent, zu den „Langschläfern“, die erst später arbeiten wollen – oder können - bis zu 25 Prozent sogenannter B-Menschen.
Die Arbeitswelt nimmt darauf allerdings kaum Rücksicht. Und so arbeitet bis zu einem Viertel der Belegschaft in vielen Betrieben viele Stunden ineffizient, weil es in Wahrheit noch schlafwandelt.

„Wir müssen von den starren Zeitmustern endlich abkehren und die Menschen zu Zeiten arbeiten lassen, in denen auch ihr Gehirn funktioniert“, predigt Camilla Kring, eine dänische Unternehmensberaterin, die es mit ihren Thesen nicht nur in die Schlagzeilen, sondern auch Industriebetriebe zum Umdenken gebracht hat. Sie ist Gründerin der dänischen „B-Gesellschaft“ und will mit der Umsetzung ihres Modells der Arbeitswelt jene Energien zuführen, die in den Mitarbeitern schlummern, die aufgrund für sie schlechter Arbeitszeiten in den morgendlichen Arbeitsstunden in einer Art Dämmerzustand sind
Angesprochen sind dabei die B-Menschen, denen der gleichgeschaltete Büroalltag ab acht oder neun Uhr morgens ein Greuel ist. Binnen eines Jahres schlossen sich bereits über 7000 Gleichgesinnte in Dänemark und einigen Nachbarländern der „Widerstandsbewegung“ an.

Im Hintergrund steht der Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft.
„Wir können noch viel effektiver werden, wenn wir aus dem Arbeitstag, wie wir ihn jetzt kennen, aussteigen und die Menschen zu Zeiten kreativ sein lassen, zu denen ihr Gehirn wirklich auf Touren ist“. Die Arbeitszeiten dogmatisch von 8 bis 16 oder von 9 bis 17 Uhr festzulegen, verhindere das Leistungspotential der B-Gesellschaft auszuschöpfen. Was betriebswirtschaftlich eine Verschwendung ist.

Betriebliche Vereinbarungen wie „Gleitzeit“ und „Flex-Zeit“ oder ähnliches würden nicht wirklich funktionieren, meint Kring. Noch immer seien starre Arbeitszeitschemen zu sehr in den Köpfen verankert, der beste Beweis dafür seien die alltäglichen Verkehrsstaus am Morgen und am Abend.
In Kreativberufen werde es noch am ehesten akzeptiert, dass manche Menschen außerhalb des Zeitschemas die besten Ideen haben. Doch selbst in Werbeagenturen wollen die Chefs die Mitarbeiter bei der Arbeit sehen. Und wer trotz einwandfreier Arbeit selten im Büro ist, hat wenig Chancen auf Managementpositionen.
Dabei sind auch medizinische Nebenwirkungen durch den Zwang zur Arbeit oder zum Lernen in der Schule zum falschen Zeitpunkt und den dadurch entstehenden Stress und Schlafentzug längst bekannt.
Für viele Menschen läuft der Zeitdrill genau entgegen ihrer eigenen biologischen Uhr. Grantige Lehrer und schlechtgelaunte Schüler sind ein Beispiel dafür, Mitarbeiter, denen beim vormittäglichen Strategiemeeting absolut nichts Kreatives einfällt, ein anderes.
Camilla Kring, deklarierter B-Mensch und studierte Physikerin, belässt es jedoch nicht bei Deklarationen. Inzwischen zur Unternehmensberaterin mutiert, bewegt sie Industriebetriebe zu Veränderungen im Zeit-Management. Mehr darüber in Kürze.
Manfred Hluma

Mittwoch, 6. August 2008

„Belügt sich die Freizeitindustrie?“ oder „Die schwarze Liste der Freizeitaktivitäten“

Zwar versuchen Werbung und Medien das Bild einer flotten und dynamischen Gesellschaft zu vermitteln, die verschiedenen Trend-Sportarten frönt, doch die Realität sieht anders aus: Fernsehen, Telefonieren, Radio hören und Zeitung lesen gehören seit Jahrzehnten zu den am häufigsten ausgeübten Freizeitaktivitäten der Deutschen, ergab eine aktuelle Untersuchung der Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco, die wohl auch in Österreich Gültigkeit hat.

Erstmals wurden in der Studie die Konsumenten jedoch auch befragt, welche Freizeitbeschäftigungen sie niemals ausüben. Dafür wurden 3.000 Personen ab 14 Jahren repräsentativ gefragt, wie häufig sie welche Freizeitaktivitäten ausüben. Die neunstufige Skala reichte hierbei von „täglich“ bis zu „niemals“. Herausgekommen ist dabei eine „Schwarze Top 10 Liste“ der niemals ausgeübten Freizeitbeschäftigungen.

Die Mehrheit der Befragten gibt dabei an, eine Vielzahl von interessant und beliebt geglaubten Aktivitäten wie Golfspielen (92%), Wellness (54%) oder Camping (75%) niemals auszuüben. Der Besuch von Spielhallen (86%), Musikkonzerten (61%) oder Fitnessstudios (75%) findet für die meisten Konsumenten ebenso wenig statt wie Joggen (68%) oder Musizieren (78%).

Bemerkenswert ist, dass trotz Computerzeitalter Onlineshopping (59%) und Videospiele (74%) von Mehrheiten nicht akzeptiert werden. Auch Handarbeiten üben 62 Prozent nicht aus – die Strick- und Häkelrunden sterben aus.

Dass für 66 Prozent Stammtischbesuche kein Thema sind, dürfte wohl an der Zusammensetzung der Befragten liegen – Jugendliche und Frauen sind tendenziell eher kein Stammtisch-Publikum. Hätte man nur Männer befragt, wäre das Ergebnis wohl anders.

In der Top 10-Liste BAT-Umfrage taucht übrigens Skifahren nicht auf. Wohl deshalb, weil die Deutschen in ihrer Gesamtheit eben keine Skifahrernation sind. Interessant wäre hier eine vergleichbare Zahl aus Österreich.

Dokumentiert ist allerdings aus anderen Befragungen in der Alpenrepublik, dass die Zahl der Alpinskifahrer stagniert bis rückläufig ist. Und die Kosten für einen Ski-Urlaub in heimischen Regionen sind für immer mehr Konsumenten nicht im Haushaltsbudget unterzubringen.

Doch unabhängig davon sollte die Zahlen den Strategen der Freizeit-Industrie generell zu denken geben, denn die Ergebnisse überraschen nur auf den ersten Blick: „Die Überalterung der deutschen Gesellschaft und die ungelösten wirtschaftlichen Probleme schlagen sich zunehmend auch auf die Freizeitaktivitäten nieder“, analysiert Professor Dr. Horst W. Opaschowski, der Wissenschaftliche Leiter der BAT Stiftung. „Mit steigendem Alter nehmen außerhäusliche aktive Freizeitbeschäftigungen schrittweise ab und innerhäusliche passive Beschäftigungen zu. Zudem müssen immer mehr Menschen beim Freizeitbudget sparen und können sich viele Angebote nicht mehr leisten“, so der Wissenschaftler weiter.

Massive steigende Reisekosten – Stichworte Benzin- und Kerosinpreise – und parallel dazu deutlich steigende Lebenshaltungskosten - Stichworte Lebensmittel und Wohnen - führen zwangsläufig zu schmäleren Budgets für Freizeit-Aktivitäten.

Für die Zukunft der Freizeitaktivitäten prognostiziert die Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen ein zweigeteiltes Bild: Einerseits werden die älteren und die ärmeren Bevölkerungsschichten in Deutschland viele Freizeitbereiche in Deutschland prägen. Hiervon profitieren dann vor allem Medien und kostengünstige Freizeitbeschäftigungen. „Andererseits wollen die Menschen auf Dauer nicht passiv sein und ihr Leben allein zu Hause verbringen“ heißt es in der Conclusio: „Dies zu ermöglichen fordert zum Handeln auf: Sowohl die Politik, die die Rahmenbedingungen setzen muss, als auch die Freizeitindustrie, die kostengünstige und zielgruppengerechte Freizeitangebote schaffen muss“.

Manfred Hluma

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hlumamanfred - 25. Mär, 10:15
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Carlaa - 1. Mär, 00:08

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